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Generation 7: zurück zu den Anfängen

Nix elektrisch, nix Hybrid, nix Wasserstoff. Die Generation 7 der Pony-Ikone ist das, was sie immer schon war: eine Sportskanone mit kernigem V8-Motor. Selbst das Design wurde nur minimal angepasst. Einzige wirkliche Änderung: ein digitales Display mit Touchscreen hat Einzug gehalten.

Lange erwartet, hat die Vorstellung der neuen Generation des Mustang auf der North American International Auto Show (NAIAS) mit zahlreichen Gerüchten endgültig aufgeräumt: der Mustang ist und bleibt ein Verbrenner. Weder wird es in der siebenten Generation eine Hybrid- noch eine vollelektrische Version geben, wie vielfach kolportiert wurde. Auch mit der Wasserstofftechnologie hat der neue Mustang nichts am Hut - aber dieses Gerücht hat sowieso niemand ernsthaft geglaubt. Dennoch gibt es ein paar Neuerungen.


Designmäßig hat man sich nicht allzuviel getraut: die Linie bliebt im Vergleich zum S550 ziemlich gleich, die Front ist etwas kantiger und gerader geraten, was als Reminiszenz an die Generation 1 verstanden werden soll. Die dreigeteilten LED-Scheinwerfer hat man sich vom Mach-E abgeschaut. Das Heck weist die klassisch dreiteiligen Leuchten auf, hat aber einen deutlichen horizontalen Knick bekommen, sodass die Oberkante noch spoilermäßiger rüberkommt. Die hinteren Flanken sind etwas breiter geworden. Der GT unterscheidet sich von anderen Modellvarianten durch größere Kühlluftöffnungen.


Mit dem überarbeiteten Motor - in Deutschland und Österreich wird wohl nur der 5,0 l-V8 zum Einsatz kommen, während in den USA auch die Vierzylinder-EcoBoost-Variante angeboten wird - soll sich der Mustang noch "sportlicher und überzeugender denn je" fahren, wie Ed Krenz, der Chefkonstrukteur der siebenten Generation verspricht. Mit verbesserten mechanischen Bauteilen, einem neuen Ansaugsystem mit doppelten Lufteinlässen und Drosselklappen, leistungsfähigerer Software und gezielten Tuning-Maßnahmen soll er den aktuellen V8 deutlich übertreffen. Man wird sehen.


Die Fahrmodi bleiben mit Normal, Sport, Glatt, Drag, Rennstrecke und einem frei konfigurierbaren Modus dieselben wie beim S550. Sowohl 10 Gang-Automatik- als auch 6-Gang-Schaltgetriebe werden wieder angeboten. Nichts neues also. Kleine Spielerei: das neue B&O-Soundsystem kann auf die elektronische Motorgeräusch-Optimierung zugreifen und den Motorsound direkt in den Fahrgastraum übertragen! Die aktuellen Ford Fahrerassistenzsysteme wie Verkehrschilderkennung, intelligente adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurmitte-Assistent, Ausweich-Assistent und Rückfahr-Bremsassistent aus dem Mach-E haben Einzug gefunden. Eine "aktive Schlaglochminderung" in Kombination mit dem optionalen MagneRide-Fahrwerk sorgt dafür, dass die Stoßdämpfer wenig zu tun haben.

Neu ist hingegen der Fahrer-Arbeitsplatz: statt auf die klassischen Rundanzeigen blickt dieser nun auf ein 12,4 Zoll großes Digitaldisplay mit kupferfärbiger Anzeige und schwarzen Akzenten - eine ähnliche Designsprache wie im Mach-E. Daneben befindet sich im fließenden Übergang ein 13,2 Zoll großer Touchscreen für die Entertainment- und Kommunikationssysteme. Einige physische Bedienelemente und die charakteristischen runden Luftauslässe sind dadurch weggefallen. Damit ist der neue Mustang zwar der "digitalste Mustang aller Zeiten, bei dem aber auch weiterhin der Fahrer im Mittelpunkt steht", wie Ricardo Garcia, Leiter Interieur-Design bei Ford, erklärt. Das Cockpit wirkt insgesamt aber weniger hochwertig und sportlich als beim S550. Vor allem der erhabene Wubbel in der Mitte des Lenkrads ist gewöhnungsbedürftig.


Ford SYNC 4 mit Apple CarPlay oder Android Auto ist serienmäßig an Bord. Wie beim Mach-E kann der neue Mustang bestimmte Softwareupdates over-the-air (OTA) durchführen.

Das Cabrio ist ebenfalls wieder im Programm. Neu ist, dass das Stoffverdeck auf Knopfdruck schließt, ohne händische Verriegelung. Die neue Dachkonstruktion soll den Kofferraum vergrößern, sodass tatsächlich zwei Golftaschen Platz finden sollen.


Für die Rennstrecke wurde ein eigenes Basismodell entwickelt - der Mustang Dark Horse mit noch kräftigerem Achtzylinder und Schaltgetriebe von TREMEC oder 10-Gang-Automatik mit Schaltwippen. Zusätzliche Kühler für Motor- und Getriebeöl und Hochleistungs-Stoßdämpfer sind die Antwort auf die hohen Belastungen auf der Rundstrecke. Eine eigene "Drift-Handbremse" wurde speziell für Driftsport-Einsteiger entwickelt.


Der neue Mustang wird in Deutschland und Österreich voraussichtlich ab Spätsommer 2023 verfügbar sein.


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